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Li-Ionen Batterie Rückbau & Recycling

Li-Ionen Batterie Rückbau

& Recycling

Problem

Immer mehr Li-Ionen Batterien kommen auf dem Markt, in immer mehr Produkten mit immer größeren Batterien. Hat mal alles mit den kleinen AA, AAA … Batterien für den Hausgebrauch begonnen, ging es über die Jahre weiter mit dem Gebrauch in Handys und Laptops, weiter über Autobatterien und nun in das Haus mit großen PV Anlagenspeicher. Alleine mit den gesteigerten Anwendungsmöglichkeiten steigt das Aufkommen al zu verwertenden Li-Ionen Batterien erheblich. Auch die Mengen in den Einzelnen Anwendungen steigen stetig. Haben die Steigerungen bei Haushaltsbatterien und Handys die Spitze langsam erreicht, werden die Zahlen im Automobilen und PV Speicheranlagenbereich in den nächsten Jahren massiv steigen.
Während die Produktion der Neuteile problemlos mitwächst, hingt die Recyclingkapazitäten immer noch hinterher. Selbst an möglichen oder optimierten Recyclingmöglichkeiten wird sogar noch geforscht.

Die EU schreibt vor, dass mindestens 50% einer Li-Ionen Batterie recycelt werden müssen. Gerade Nickel, Kobalt, Kupfer und Lithium sind teuer und teilweise knapp. Andere Stoffe wie Kunststoff, Platinen, Kupferkabel, Stahlgehäuse werden in die entsprechenden Stoffströme abgegeben und weiterverwendet. Das macht immerhin schon Drittel des Materials aus. Und nur weil die Recycling-Quote hier so hoch ist, lässt sich die EU-Vorgabe derzeit überhaupt einhalten. Zerlegt werden die Batterien bisher immer noch Hand, was das Recyceln der Akkus aufwendig, langsam (Kapazität) und teuer macht.

Momentaner Stand in der EU

Momentan gibt es nur wenige Firmen in Deutschland, die spezialisierte Recyclingbetriebe Li-Ionen Batterien annehmen und verwerten können.

In der Regel werden die Batterien hauptsächlich zerkleinert und nur die Flüssigkeiten und Gase aufbereitet.

Ferner gibt es das aufwendige chemischen Verfahren die seltenen Metalle Lithium, Kobalt…aus dem Rezyklat chemisch heraustrennen. Genutzt wird dafür ein eigenes Smelting-Verfahren, UHT (Ultra High Temperature Smelting).

Dabei werden Metalle wie Kobalt und Nickel herausgelöst. Das Kobalt wird anschließend zu Kobalt-Lithium-Oxid umgewandelt, was wieder an Batteriehersteller verkaufen werden kann. Das einzige Restprodukt bei diesem Prozess ist eine Schlacke, die Kalzium-Oxide und Lithium enthalte. Diese Schlacke kann zum Herstellen von Beton genutzt werden.

Unsere Recycling Anlage für Li-Ionen Batterie wendet folgendes Verfahren an:

Die Batterien werden nur im kleinsten Teil vorzerlegt und danach komplett verkleinert. Das Recyklat wird dann von magnetischen Metallen, Kunststoff und NE-Metallen sortenrein getrennt.
In Zusammenarbeit mit einer Logistik Firma, werden wir zukünftig ein Zentral – Europa weites Sammelsystem aufbauen, das die Akkuströme unserer Recycling Anlage zuführt.

Rückbau von Li-Ionen Batterie

Bereits der Transport und die Lagerung von Li-Ionen Akkus ist gefährlich und daher streng geregelt. Da die Li-Ionen Akkus als Gefahrengut gelten, ist der Transport und die Lagerung streng als Gefahrengut auch geregelt.
So müssen kleine Akkus, z.B. von Handys oder Laptops, einzeln, in einem Granulat gefüllten Kunststoffbehälter (meist einer Tonne wie auf dem Bild zu sehen) gelagert werden. Die Beschriftung und Bezeichnung ist auch streng geregelt, damit man von außen sehen kann, was in den Tonnen gelagert ist.
Große Akkus, z.B. aus Fahrzeugen, werden in Gitterboxen oder Behältern genau gekennzeichnet transportiert und gelagert.

Nach Eingang der Akkus, werden Gehäuse und Rahmenfixierungen abgeschraubt. Die reinen Akkus werden in einem Shredder mechanisch zu ca. 1x1 cm Chips zerkleinert. Diese Chips landen direkt in einem Abklingbehälter, wo die heißen Chipsteile abkühlen und noch geladene Bestandteile sich entladen können. Danach ist das Rezyklat normal händelbar und kann sortenrein mit einem Magnetabscheider, NE-Metallabscheider und einer Trommel/Trenntisch in seinen Bestandteilen getrennt und sortiert werden.